Abwarten statt Handeln

Hans-Peter Storz: Landesregierung ignoriert Chancen des Schiffsverkehrs für ÖPNV

Wer mit der Bahn von Konstanz nach Ulm reisen will, muss rund um den See fahren, bevor in Friedrichshafen leistungsfähige Verbindungen erreicht werden. Das dauert. Weit angenehmer ist eine Schifffahrt mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen. Dort gibt es bequeme Umsteigemöglichkeiten auf die Südbahn. Doch die Kombination Schiff – Zug ist kompliziert. Denn die Fähr- und Schifffahrtsverbindungen auf dem See zählen nicht zum öffentlichen Verkehr, so dass nicht einmal die Fahrpreise im Mobilitätsportal „www.bahn.de“ angezeigt werden. Fahrgäste müssen für Zug und Schiff jeweils ein eigenes Ticket kaufen.

Die SPD im Landtag will das ändern und hat in einem Antrag die Landesregierung um Stellungnahme zu den damit verbundenen Fragen aufgefordert. Für den verkehrspolitischen Sprecher der SPD im Landtag Hans-Peter Storz, von dem die Initiative ausging, ist die Antwort der Landesregierung enttäuschend. „Das Verkehrsministerium wartet ab, statt zu handeln,“ sagte er. „Damit verschenken wir das große Potential des Verkehrswegs Wasser für einen attraktiveren öffentlichen Verkehr.“

(Bild: Michael Haefner, Katamaran-Reederei)

Ein Jugendticket reicht nicht

 SPD fordert landesweites Sozialticket

„Das Jugendticket ist ein gutes Angebot für junge Menschen, um günstig öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen,“ sagt der verkehrspolitische Sprecher der SPD im Landtag, Hans-Peter Storz. Doch den verkehrspolitischen Zügen der Landesregierung fehlen nach Ansicht des Landtagsabgeordneten aus Singen gleich mehrere Waggons: „Baden-Württemberg braucht ein landesweites Solidarticket, das sich an alle Menschen mit wenig Geld, insbesondere an Senioren richtet.“ Eine entsprechende Forderung der SPD sei in den Haushaltsberatungen an den Regierungsfraktionen von Grünen und der CDU gescheitert.

Die SPD fordert von der Landesregierung, für ein bundesweit gültiges Jugendticket zu sorgen und es in das kommende 49-Euro-Ticket zu integrieren. Die Preisdifferenz könne – wie in anderen Bundesländern auch – aus dem Landeshaushalt gedeckt werden. Dies sei wichtig, um keinen neuen Tarifdschungel aufzubauen. „Wer mehr Fahrgäste im öffentlichen Verkehr will,  müsse entsprechende Angebote machen. Nötig sind mehr Busse und Züge und attraktive und leicht verständliche Tarife  „Doch In Baden-Württemberg wird zu viel über umweltfreundliche Mobilität geredet und zu wenig dafür getan,“ beklagt der Abgeordnete.

 

Arbeiterwohlfahrt verabschiedet ihren Geschäftsführer Reinhard Zedler

Zehn Jahre lang war Reinhard Zedler Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Konstanz, sein ganzes Berufsleben hat der Sozialarbeiter in dem Sozialverband verbracht: Wie kaum ein anderer hatte Zedler die Sozialpolitik im Landkreis Konstanz beeinflusst und gestaltet. Mit einer großen Feier hat die Arbeiterwohlfahrt Reinhard Zedler in den Ruhestand verabschiedet.

Hoorig!

Dritter Preis beim Kostüm-Wettbewerb der Poppele-Zunft in Singen. Sandra und Hans-Peter Storz freuen sich über die Auszeichnung und auf eine schöne Fasnacht in Singen und im Hegau. Deswegen ist das Abgeordnetenbüro vom Schmutzingen Donnerstag (16. Februar) bis einschließlich Rosenmontag (20. Februar) geschlossen.

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