Berufliche Schulen: Minister will Lücken bald schließen

Veröffentlicht am 21.03.2013 in Landespolitik
 

"Wir sind nicht bei Null, sondern im Minus", gestartet, sagte Kultusminister Andreas Stoch vor 400 Lehrern, Eltern und Schülern berufllicher Schulenin Singen, die die zahlreichen Unterrichtsausfälle kritisierten. Der Minister gab offen zu, dass die Fortschritte bei weitem noch nicht für eine ausreichende Unterrichtsversorgung ausreichen.

Man arbeite daran, das System der Lehrerzuweisung an die einzelnen Schulen effektiver zu machen. Stoch wehrte sich dagegen, die Gemeinschaftssschule gegen andere Schularten auszuspielen. Berufsorientierung sei eine Aufgabe des gesamten Schulwesens. Die beruflichen Schulen hätten daher die Aufgabe des Bildungspartners zu übernehmen. Seit Regierungsantritt habe die grün-rot die Versorgungsquote auf 97,3 Proeznt erhöht. Hans-Peter Storz betonte, dass Bildungsinvestitionen wie jede Investition auch, solide finanziert werden müssen. Das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts sei kein Selbstzweck, sondern diene der Handlungsfähigkeit des Staates. Träger der beruflichen Schulen ist der Landkreis. Landrat Frank Hämmeerle forderte ein stärkeres Mitspracherecht des Kreises bei der Besetzung der Schulleiterstellen. Dann würde er aus eigenen Mitteln sogar 1000 Euro mehr Gehalt zahlen. An einem System einer regionalen Abstimmung komme das Schulwesen nicht mehr vorbei. Gerade die Berufsschulen unterrichten oft in Kleinstklassen. Dies sei unwirtschaftlich und pädagogisch nachteilig. Der grüne Landtagsabgeordnete Siegfried Lehmann machte auf den hohen Kostenaufwand für den "Übergangsbereich" aufmerksam. Angebote für Jugendliche, die nach der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbildungsreif seien, kosten über 200 Millionen Euro jährlich.

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach

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