Vorgezogener Teilausbau kann Bodensee-Gürtelbahn schneller und pünktlicher machen

Veröffentlicht am 23.03.2022 in Landespolitik
 

Bodensee-Gürtelbahn

Wie wird der Fahrplan auf der Bodensee-Gürtelbahn zwischen Radolfzell und Überlingen stabiler und störungsfreier? Auf dem Gebiet des Landkreises Konstanz könnten zwei kleinere Ausbaumaßnahmen eine nachhaltige Verbesserung des Bahnbetriebs möglich machen, glaubt der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz (SPD) und hat den Konzernbevollmächtigen der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, um Prüfung und Unterstützung für beide Projekte gebeten.

Zweigleisigen Abschnitt bei Stahringen verlängern

In seinem Schreiben an Krenz regt Storz an den zweigleisigen Abschnitt zwischen Stahringen und der Abzweigung der Hegau-Ablachtalbahn von der Bodensee-Gürtelbahn um etwa 100 Meter zu verlängern. Dies könnte die Verkehre zwischen Radolfzell nach Stockach und zwischen Radolfzell nach Friedrichshafen entzerren und so Zugverspätungen und Wartezeiten verringern. In Ludwigshafen könnte ein zusätzlicher südlicher Außenbahnsteig den Betriebsablauf deutlich vereinfachen. Storz greift damit Anregungen der Initiative Bodensee S-Bahn auf.

Bessere Geschwindigkeit und mehr Pünktlichkeit

„Die Planung von Bahn-Projekten dauert viel zu lange. Wir müssen daher nach Möglichkeiten suchen, wie wir mit begrenzten, schnell umsetzbaren Bauarbeiten für mehr Geschwindigkeit und Pünktlichkeit auf der Bahn sorgen können,“ begründet Storz seinen Vorstoß. Beide Vorschläge seien Bestandteil fast aller Überlegungen für den künftigen Betrieb der Bodensee-Gürtelbahn. „Daher sollte es möglich sein, sie vorzuziehen, auch wenn der gesamte Bahnausbau zwischen Radolfzell und Friedrichshafen noch lange nicht geplant und erst recht nicht finanziert sei.

Ausbauperspektive in zehn Jahren dauert zu lange

Die Ausbauperspektive für die Bodenseegürtelbahn von zehn Jahren oder noch länger bringe aktuell keinen zusätzlichen Fahrgast auf die Schiene. Probleme in der Betriebsqualität dagegen könnten viele Fahrgäste nachhaltig aus den Bahnen vertreiben. Daher seien die Bahn, der Bund, das Land und die Kreise gefordert, gemeinsam Modelle für die kurzfristige Verbessrung der Bahninfrastruktur zu entwickeln. „Ich werde auch Verkehrsminister Hermann um Unterstützung bitten“, kündigte der Abgeordnete an.

 

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach

Für uns im Landtag.

Für uns im Bundestag.

Für uns in Europa.