Petra Rietzler will für den Wahlkreis Konstanz in den Landtag

Veröffentlicht am 01.07.2020 in Wahlen
 

Kandidatin Petra Rietzler mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Tobias Volz

SPD wählt Landtagskandidaten am 6. Oktober
Die 56jährige Verwaltungsangestellte Petra Rietzler aus Konstanz  bewirbt sich um die Landtagskandidatur der SPD im Wahlkreis Konstanz. Als Ersatzbewerber trete der Vorsitzende der SPD in Ra-dolfzell, Dr. Hannes Ehlerding an, teilte der SPD-Kreisvorsitzende Tobias Volz vor Medienvertretern mit. Die SPD stelle ihre Wahlbe-werber in einer Versammlung aller im Landtagswahlkreis wahlbe-rechtigen Mitglieder der Partei auf, erläutert Volz das weitere Ver-fahren. Diese finde am 6. Oktober im Konzil in Konstanz statt.

Petra Rietzler sieht ihre politischen Schwerpunkte in der Bildungspolitik. Die stellvertretende Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Stadt Konstanz engagiert sich als Elternvertreterin, seit ihre drei Kinder die Schule besuchen. Derzeit gehört sie auch dem Landeselternbeirat an. Rietzler kritisiert den bildungspolitischen Still-stand im Land seit dem Regierungswechsel 2016. Unter dem SPD-Kultusminister Andreas Stoch herrschte eine bildungspolitische Aufbruchsstimmung: Schulen, Lehrer und Eltern hätten voller Elan an besseren Schulen für ihre Kinder gearbeitet. Seitdem die Spit-zenkandidatin der CDU, Susanne Eisenmann für die Schulen ver-antwortlich sei, mache das Land bildungspolitisch „eine Rolle rückwärts.“

Rietzler kritisert die größte Regierungspartei, die Grünen, die sich von der Union am Nasenring durch den Landtag ziehen lasse und die bildungspolitischen Erfolge der Vorgänger-Regierung nicht verteidige. „In den Schulen ist die Enttäuschung daher groß.“ Rietzler tritt an, das wieder zu ändern. Denn mit Bil-dungsgerechtigkeit und Chancengleichheit werde für junge Men-schen die Grundlage für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Lebens bereitet. Bildungschancen müssen daher unabhängig vom Geldbeutel der Eltern sein, fordert Rietzler.


Als berufstätige Mutter von drei Kindern kenne Rietzler die Herausforderung Familie mit Beruf zu vereinbaren, sehr gut. Sie wirbt daher für einen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung. Denn das Angebot bleibe immer noch weit hinter dem Bedarf zurück. Gerade für Familien mit mittleren Einkommen sei die von der SPD gefor-derte Abschaffung der Gebühren für die Kinderbetreuung eine wirksame und wichtige finanzielle Entlastung.


Petra Rietzler stammt aus einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war LKW-Fahrer und hat im Nebenwerb eine Landwirtschaft betrieben. Ihr Motto ist daher: „Man muss anpacken, um weiterzukommen.“ Dies gelte auch für ihr politisches Engagement. „In meinem Leben war es nie einfach, aber ich habe es geschafft,“ sagt Rietzler. Aus dieser Haltung schöpfe die Motivation für einen Wahlkampf in einem schwierigen politischen Umfeld.


Die Corona-Krise habe allen gezeigt, „wie gefährdet unsere wirt-schaftlichen Lebensgrundlagen wirklich sind“. Daher brauche das Land eine Wirtschaftspolitik, die die Interessen der arbeitenden Menschen in den Vordergrund stelle. Dazu gehöre, dass die Stützen der Gesellschaft, Erzieherinnen, Pflegekräfte oder Polizisten auch in den Städten eine Chance auf bezahlbaren Wohnraum erhalten. Der Schlüssel für eine bessere Wohnungspolitik liege bei der Landesregierung in Stuttgart, sagte Rietzler.


Für  den SPD-Kreisvorsitzenden Tobias Volz ist Petra Rietzler ein „Glücksfall“. „Sie steht mitten im Leben, ist engagiert und breit in der Gesellschaft verankert. Für eine funktionierende Demokratie ist wichtig, dass solche Persönlichkeiten ins Parlament kommen.“ Denn seit der letzten Landtagswahl werde der Landkreis Konstanz im Landesparlament mehr schlecht als recht vertreten, so Volz. Die beiden grünen Landtagsabgeordneten seien politische Leichtge-wichte, die in Stuttgart keiner ernst nehme. Dies schade der Bo-denseeregion. „Das werden wir gemeinsam ändern“, sagt der SPD Kreisvorsitzende.

 

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