Kirche und Politik

Veröffentlicht am 06.12.2010 in Pressemitteilungen
 

Leserbrief von Hans-Peter Storz zu den Berichten über die Jahreshauptversammlung des Singener CDU Stadtver­bandes und der Aussage der CDU Stadtverbands­vorsitzenden Dr. Inge Kley:

Angeführt von Frau Dr. Kley stellte die CDU bei ihrer Hauptversammlung das politische Engagement kirchlicher Mitarbeiter in Frage. Diese Hinterfragung von mir als Kandidaten für die Landtagswahl ist weder in der Sache richtig, noch vom Stil her einem „hohen C“, wie es die CDU für sich in Anspruch nimmt, entsprechend.

Christsein und politisches Handeln gehören zusammen. Die Sorge um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und das Eintreten für den Menschen in der Nachfolge Jesu fordert persönliches Engagement. Dies kann in der Hilfe für den Nachbarn geschehen oder auch in der Mitarbeit in einem politischen Gremium. Deshalb hat die Kirche politische Vertretungen und engagiert sich z. B. in der Arbeitnehmerseelsorge oder hat im Familienbund ein politisches Gremium, das übrigens gerade die Beschlüsse der CDU zur Laufzeitverlängerung der AKW, zur Gesundheitspolitik und Sozialgesetzgebung als zukunftsfeindlich und unsolidarisch anprangert.

Die Wähler werden nicht den Kandidaten wählen, der kirchlicher Mitarbeiter ist, sondern den, bei dem sie das Gespür haben, der nimmt mich mit meinen Anliegen ernst und setzt sich mit seiner Partei für eine Politik ein, die die Interessen der Bürger widerspiegelt und dem Land dient. Persönlich bin ich dabei dankbar, dass ich durch meinen Glauben einen Maßstab habe, der den Blick für eine menschenfreundliche, verantwortungsvolle und zukunftsfähige Politik öffnet.

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach

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