Besuch der Gemeinschaftsunterkunft Friedinger Straße

Veröffentlicht am 01.10.2014 in Landespolitik
 

Wie leben Asylbewerber in Singen? Der Landtagsabgeorndete Hans-Peter Storz besichtigte eine Flüchtlingsunterkunft in der Friedinger Straße und sprach mit dem betreuuenden Soziallarbeiter Ulrich Haaff und den Sozialdezernenten des Landkreises, Axel Goßner über aktuellen Probleme bei der Unterbringung von Asylbewerbern.

Bei der Unterkunft in der Friedingerstraße mit ca. 50 Flüchtenden handelt es sich um eine der kleineren Einrichtungen im Landkreis Konstanz. Wie der zuständige Sozialarbeiter Ulrich Haaff hervorhob, sind die Flüchtenden auch in der Nachbarschaft sehr willkommen. So spielen viele junge Asylbewerber auch in den örtlichen Fußballvereinen mit. Hans-Peter Storz begrüßt das Engagement der Vereine: „Gerade der Sport bietet eine sehr gute Basis für die Integration“, betont der Landtagsabgeordnete. Von besonderer Bedeutung ist aber auch die Eingliederung der Flüchtlinge ins Berufsleben. Der Landkreis Konstanz bietet dazu acht Berufsvorbereitungsklassen in den Berufsschulen an, die von den Asylsuchenden mit großer Motivation besucht werden. „Arbeit ist wichtig für einen strukturierten Tagesablauf“, stellt Storz fest. Er begrüßt deshalb auch die Neuregelung im Asylkompromiss, nach der die ankommenden Menschen schon nach drei Monaten einer festen Tätigkeit nachgehen können. Storz freut sich zudem, dass es bisher gelingt, den Kinder aus Flüchtlingsfamilien den Besuch von Kindergärten und Schulen zu ermöglichen. Er lobt die gute Zusammenarbeit von Landkreis und Gemeinden in diesem Bereich.

Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt den Landkreis vor große Herausforderungen. Wie Sozialdezernent Goßner erklärt, kommen in manchen Monaten mehr Flüchtlinge an als noch vor drei Jahren im gesamten Jahr. Langsam sei deshalb der Kreis trotz großer Bemühungen bei der Unterkunftssuche am Limit angekommen. Hans-Peter Storz begrüßt deshalb die Ankündigung von Bundesbauminisisterin Barbara Hendricks (SPD) das Baurecht im Falle von Asylunterkünften zu lockern. Er hofft, dass es dem Landkreis damit gelingt, weitere Unterkünfte zu finden.

Storz betont die Dringlichkeit eines nationalen Flüchtlingsgipfels. „Wir dürfen die Gemeinden und Landkreise nicht allein lassen. Es bedarf bundesweiter Anstrengungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen“, fordert Storz. Die Landesregierung plant diesem Herbst einen landesweiten Flüchtlingsgipfel, bei dem Sozialverbände, Kirchen, Gemeinden und Landespolitiker über die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen beraten werden.

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach

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