1.Wege zum selbstbestimmten Leben

Gute Sozialpolitik beschränkt sich nicht darauf Geldleistungen pünktlich auszuzahlen. Unser Leitbild ist ein aktivierender Sozialstaat, der durch vorbeugende Politik Armut und andere soziale Notlagen gar nicht erst entstehen lässt. Unser Ziel: Jeder Mensch hat das Recht, ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Daher muss Sozialpolitik die Fähigkeit Betroffener, sich selbst zu helfen, stärken und fördern.

Der Landkreis fördert ein dichtes Netz an präventiv arbeitenden Beratungsstellen. Wir wollen deren Finanzierung verlässlich sichern. Selbsthilfegruppen ergänzen und unterstützen professionelle Hilfen und bedürfen daher ausreichende materielle und ideelle Unterstützung.

In der Kinder- und Jugendhilfe liegt der Schwerpunkt auf früher Förderung, um Gefährdungen zu vermeiden und frühzeitig zu bekämpfen.

Das Angebot früher Hilfen setzt unmittelbar nach der Geburt der Kinder auf Kontakt zu den Familien, um möglichen Problemen mit einer frühen Förderung und rechtzeitiger Hilfe begegnet zu können. Frühe Hilfen legen so den Grundstein für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben. Die vorhandenen Ansätze gilt es auszubauen.

Die Kreisjugendhilfe muss zusammen mit der Schulsozialarbeit freie Angebote weiterentwickeln, um den Kindern und Jugendlichen Freiräume zu bieten, in denen sie ein selbstbestimmtes Leben erproben können.

Verlässliche Kinderbetreuung ist nicht nur der Wunsch der Eltern, sondern die wichtigste gesellschaftliche Investition in die Zukunft: Wir Sozialdemokraten haben in Bund, Land und Kommunen entscheidend dazu beigetragen, dass Kreise und Städte und Gemeinden die notwendigen Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung erhalten haben und diesen nun zielstrebig vorantreiben. Das SPD geführte Kultusministerium hat die Grundlagen für ein flächendeckendes Netz der Ganztagesschulen geschaffen.

Es ist unsere Pflicht, dass alle Einrichtungen daran arbeiten, dass kein junger Mensch ohne Schulabschluss und Berufsausbildung bleibt.

Wir Sozialdemokraten haben uns mit Erfolg dafür eingesetzt, dass Landkreis und Agentur für Arbeit als gleichberechtige Träger weiterhin Verantwortung für das Job-Center übernehmen. Viele langzeitarbeitslose Menschen haben leider nur noch wenige Chancen, wieder in das Erwerbsleben zurückzukehren. Wir geben diese Menschen nicht auf, sondern suchen nach wirksamen Hilfsangeboten, die wir sicher finanzieren wollen.

Sozialarbeit muss sozialraumorientiert in verlässlichen Strukturen des Landkreises organisiert sein. Nur so lassen sich örtliche Selbsthilfepotentiale nutzen und verstärken.

In diversen Teilhabeplänen hat der Landkreis Handlungsempfehlungen aufgeschrieben, um die Integration Behinderter voranzubringen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese Teilhabepläne zeitnah umgesetzt werden. Den umfangreichen  Seniorenplan und seine Handlungsempfehlungen möchten wir in seiner Umsetzung in den nächsten Jahren tatkräftig unterstützen. Der Landkreis braucht einen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen. 

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